NordArt 2025
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Ein Auszug aus Maks Danneckers aktuellen Mixed-Media Werken wird vom 06. Juni bis 5. Oktober 2025 auf der NordArt, eine der größten Kunstausstellungen Europas, auf dem Gelände der historischen Carlshütte in Schleswig-Holstein präsentiert.
Maks Danneckers Arbeit ist durch einen konzeptuellen Umgang mit fotografischen Themen bestimmt. Durch Einschleusen von fluoreszierenden Farbpartikeln, Formen und Flächen in ihre künstlerischen Arbeiten durch Anordnungen assoziiert sie Hintergrundgeschichten zum Thema urbane Nachverdichtungen mit ihren Lichtsituationen an Gebäudekomplexen am Beispiel Japans und darüber hinaus.
Die Fotokünstlerin scannt die Archive der Wirklichkeit wie Tresore voller Papiergold, die räumlichen Konfigurationen unserer Alltagswelt mit Bedacht.
— Prof. Uwe J. Reinhardt: Notenstempel. Stuttgart, 2016.
Werkbeschreibung
Titel: Auflichtung des erkennbaren Bildraumes | 2
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Military Currency Yen.
Die Linie als geometrisches Objekt.
Ordnende Geometrien, deren Ableitungen und Standardmaße prägen Entwicklungsstrukturen in Japan, im Kleinen, wie im Großen. Vom Geldschein, über Tatami-Matten bis hin zu Danchi Wohnanlagen, Stadtarchitektur und Raumordnung.
Nach dem Weltkrieg lagen Wirtschaft und Städte Japans am Boden. Eine nach Joseph Dodge benannte Linie sollte den Weg für Wachstum ebnen, über rigide Sparmaßnahmen. Eingeführtes Militärgeld – Military Currency Yen – ohne eigene Fluoreszenzelemente als Sicherheitsmerkmal brachte keine rasche Auflichtung der Lage.
Sicherheit und Stabilität sollten und wurden aber erreicht über einen herausfordernden, langen, strukturierten und letztlich erfolgreichen Entwicklungspfad entlang der Dodge Line. Gezeigt mit einem speziellen Weißton, der situationsbedingt auflichtet, wie die Lebenslagen der Menschen aus der konstruktiven Entwicklung eines stark zerstörten Landes heraus.
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Lichtkunst: Zwischen Geld und Geometrie
Gegenständliches löst sich durch zusätzliches UV-Licht auf: Die japanische Militärwährung verblasst, wird entmaterialisiert. Gleichzeitig werden latente Formen sichtbar: Konkrete Malerei tritt in den Vordergrund.
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Hintergrund & Kontext: Paranumismatik trifft konzeptuelle Kunst
Nachverdichtungen urbaner Räume und deren soziale sowie architektonische Auswirkungen sind ein wiederkehrendes Sujet in Danneckers Werk. Die gezeigte Serie reflektiert den Städtebau in Japan, aber auch die kulturelle Transformation von Währungssystemen.
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Maks Danneckers Geldkunst in Sammlungen
Das Thema Numismatik und Kunst wurde von Maks Dannecker schon zuvor aufgegriffen, und zwar in der Videoarbeit „Where Contemporary Alchemists Dwell, 2014“, das Teil der Berliner Sammlung Haupt – 30 Silberlinge Kunst und Geld ist.
Das Künstlerbuch „Markiert – Besondere Banknoten, 2017“ wurde aufgenommen in die Sammlung des Weserburg Museum der Moderne | Zentrum für Künstlerpublikationen, Bremen: SZ Collection Artists’ Books for Everything.
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Technische Ausführung
Mischlichtsituation vor Ort und Installation der Werke: Ralph Tepel, Künstlerischer Direktor des Deutschen Japanmuseums und Museum für zeitgenössische Kunst – Schloss Mitsuko in Zusammenarbeit mit der NordArt.
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Mehr zum Projekt
FOKUS der NordArt 2025 – JAPAN: “DO / d a t _ code”
Schirmherrschaft: Generalkonsulat von Japan in Hamburg. Kuratoren des Projekts: Ralph Tepel und Rainer Junghanns.
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Weitere Informationen
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