Abbildung links: Fotografie | Medium: Limitierte Auflage
Abbildung rechts: Nachbild nach realer Landschaftssituation | Medium: Limitierte Auflagen
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Die Arbeiten Maks Danneckers zeigen, „was gewesen ist“ nur, wenn man ihrer Aufforderung folgt, mehr zu verstehen, als vordergründig sichtbar ist, um es im Verstehen sichtbar zu machen. Der Blick muss arbeiten.
Der Lohn dieser Arbeit ist bereichernd. Das Bild eines Wohncontainers erzählt seine Geschichte nicht, es dient auch nicht als Dokumentation, sondern verrät uns durch seine eingefangenen Formen über das schöpferische Potential einer visuellen Konstellation. Eine politische Dimension erschließt sich erst über Umwege. Wo die Becherschule Biogastanks isoliert und serialisiert hätte, entlockt Dannecker den Formen Strukturen, Farbverteilungen und Komposition, um sie nicht willkürlich, aber neu zu arrangieren. In einer Zeit, die Messwerte gerne mit Diagrammen illustriert, zeigt Dannecker einen alternativen fotografischen Weg auf, der an andere künstlerische Traditionen wie die Op-Art anknüpft, beispielhaft in den jüngeren Arbeiten unter dem Thema der Nachverdichtung. Wo ein Stadtplan den urbanen Raum in eine zweidimensionale Kartierung überführt, faltet Maks Dannecker die sichtbare Welt ein, um sie als Farbkörper aus dem Licht neu zu materialisieren, neu zu entfalten.
— Privatdozent Dr. Dr. Grischka Petri: Zur Erweiterung der fotografischen Kategorien im Werk Maks Danneckers. Bonn, 2024.